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Happy Salzburg Lammspießjournal – Unsere vier besten Kebapstandln der Stadt

Oh Salzburg, du und dein Fladenangebot. Der Döner hat sich längst zum absoluten Trendessen gemausert, angenehmer Zwiebelgeruch und der Dunst fetttriefender Füllung gehören längst zu den ewigen Konstanten in den Stadtbussen, Klassenzimmern und Büros des Landes. Wir finden, dass die ziemlich hohe Kebapdichte in Salzburg einmal auserzählt werden musste. Rausgekommen ist ein kleiner Spaßguide aus vier echten Spieß-DaVincis unserer Stadt. Einmal mit Scharf und extra Soße bitte, et voila!



Troja Kebap

Der Troja Kebap ist für Salzburgs Fortgehklientel so etwas wie die Sonneninsel für HC Strache, ja der Matcha-Latte Becher für die Instagram Influencerin. Am Giselakai gelegen, wundervoll eng eingekesselt von Bargrößen wie dem Chez Rolland und Watzmann, dabei vis a vis zum Rudolfskai, wird der bis in die tiefen Nachtstunden geöffnete Troja Wochenends zum Epizentrum der Nachtschwärmerei. Wer sich beim Fortgehen in der Mozartstadt wie ein richtiger Local fühlen will, der überdeckt das noch zuvor mühselig übersprühte Parfüm hier am Weg zum Taxistand noch einmal mit einer saftigen Duftnote namens „Dürüm“. Auch wenn der Kebap hier in puncto Qualität de facto bloß gehobener Durchschnitt ist, so steigt die Gutheit doch exponentiell zur steigenden Nachkommastelle am Alkoholpegel an. 


Oliv-O-Thek

Im Süden Salzburgs gab’s einmal das SCA, abgekürzt für Shopping Center Alpenstraße. Es erscheint dabei nicht einmal gehässig das damalige SCA als so verstaubt abzutun, dass es genauso gut in einer fiktiven RTL-Show namens „Bauhelfer“ zur Hintergrundmusik von „High Hopes“ grundrenoviert werden könnte. Tatsächlich wurde es 2012 auch fundamental aufgehübscht. Aus dem Silberrücken SCA wurde die Shopping Arena, mit einem Touch von ein bisschen zu viel gewolltem Modernismus. Nun zog auch die Oliv-O-Thek ein in dieses Schmuckkästchen. Ein Newcomer damals, der mittlerweile für Salzburgs Kebaplandschaft so etwas wie der Louis Vuitton Store für die Getreidegasse geworden ist. Ein Kalbspieß mit Glamour, eine Falafel mit Glitz und ein Ambiente so clean wie ein Nagelstudio – auch wenn der Preis im Stadtvergleich etwas höher ausfällt, so kommen hier doch sowohl Fleischliebhaber als auch Vegetarier voll auf ihre Kosten. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, liebe Happy SalzburgerInnen!


Aganigi Naganigi

Das Aganigi Naganigi ist längst Salzburger Institution geworden. Fragt man eine/-n SalzburgerIn nach dem besten Kebap der Stadt, so fällt die Antwort wohl in neun von zehn Fällen auf das Lokal in der Ignaz-Harrer-Straße. Hier ist bei jedem Besuch ein Stück Salzburger Alltagsleben kleben geblieben. Man genießt hier einen durchaus hochgesteckten Ruf, den Inhaber Ince Mehmet und sein Team auch direkt auf den Punkt treffen, indem sie sich preislich und geschmacklich in die absolute Königsklasse der Mozartstadt einreihen. Ayran ausm Kühlschrank, ein Rind-Rippe Dürüm auf dem kleinen Silbertablett. Mahlzeit und Prost! 


Yoldas Kebap

Ging man in der Akademiestraße zur Schule, so war der Streit um den besten Kebap des Distrikts ein immerwährender zwischen Haci und Yoldas, eine Zerreißprobe für die sonst so geduldige Diplomatie unter Unterstüflern. Das ausschlaggebende Argument Pro Yoldas Kebap bietet jedoch seit jeher das Brot hier. Über die Theke der knarzenden Dielen an der Petersbrunnstraße, im bedrohlich-schönen Schatten der Festung, wird nämlich nur selbstgemachtes Fladenbrot gereicht. Ein Fakt, den die äußerst freundliche Dame an der Kassa auch oft zu hervorzuheben wusste. Da sich der sonstige Inhalt des Brotes in durchaus annehmbaren Qualitätssphären wägt und der Preis mit dem Mainstream in Salzburg auf- und absteigt, musste es der Yoldas einfach in diese Liste schaffen. Vermutlich auch ein wenig aus nostalgischen Gründen im Zurückdenken an die Schulzeit. So anmutend gestunken hat’s in Geographie nach der Freistunde …



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